Spektrum
Krankheiten der Venen sind so alt wie der Mensch und Folge einer erhöhten Belastung der Beinvenen durch den aufrechten Gang. Schon in der Antike wurde dieses Krankheitsbild sowie seine Komplikationen (Blutung, Thrombose, offenes Bein) beschrieben und es wurden Vorschläge zur Behandlung gemacht.
Die Lebensform des modernen Menschen mit vorwiegend sitzender und stehender Tätigkeit sowie die beruflich bedingte Bewegungseinschränkung fördert das Entstehen einer Venenschwäche.
Viele Patienten stören Besenreiser und Krampfadern vor allem aus ästhetischer Sicht. Diese sind aber oft nicht nur eine optische Beeinträchtigung, sondern sind ein Krankheitsbild mit erhöhtem Risiko für Venenentzündungen (sogenannte Phlebitiden), Thrombosen oder Krampfaderblutungen. Im schlimmsten Fall droht ein „offenes Bein“ (Ulcus cruris venosum).
Bei Besenreisern handelt es sich um erweiterte, winzige Venen, die durch die Haut meist bläulich bis dunkelrot hindurchschimmern. Sie gelten zwar oft als unbedenklich, wenn Sie nicht großflächig sind oder leichte Schmerzen oder ein Überwärmungsgefühl erzeugen. In vielen Fällen stellen sie aber das erste Anzeichen eines Krampfaderleidens (Stammveneninsuffizienz) dar.
Krampfadern können jedoch sehr schmerzhaft sein und die Beine können sich schwer anfühlen oder es kann eine Schwellung entstehen. Zudem kann es zum Versacken von Blut in das Gewebe des Unterschenkels kommen. Dies kann zu einer Schädigung von weiteren gesunden Venen am Bein führen.
Werden Krampfadern dauerhaft nicht behandelt, muss der Patient schwere Schädigungen der Venen im Bein befürchten. Dies nennt man auch „chronisch venöse Insuffizienz“ (CVI). Dies kann sogar bis zu offenen Stellen am Unterschenkel – dem sogenannten „Ulcus cruris“ führen und wird gelegentlich auch als „offenes Bein“ bezeichnet.
Deshalb sollten Krampfadern rechtzeitig zu diagnostiziert werden, um diese in einem frühen Stadium behandeln zu können und damit Folgeerkrankungen vorzubeugen.
Die Gefäßdiagnostik in unserer Praxis ist bei vorliegender medizinischer Indikation Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, kann aber auf Wunsch zu überschaubaren Kosten auch als Privatleistung in Anspruch genommen werden.
Die Halsschlagadern, auch Carotiden genannt, versorgen das Gehirn mit sauerstoffreichem Blut. Wenn eine oder mehrere Halsschlagadern z.B. durch Arterienverkalkung (Arteriosklerose) verengt sind, spricht man von einer Carotisstenose.
Ein erhöhtes Risiko für eine Verengung haben Patienten mit erhöhtem Blutdruck, Raucher, ältere Patienten sowie solche mit erhöhten Blutfettwerten (Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie).
Eine Verengung (Stenose) der Halsschlagader bleibt oft längere Zeit ohne merkliche Symptome. Später kann es zu Schwindel und Gleichgewichtsstörungen kommen. Weitere Vorboten sind zeitweilige Schwäche oder einseitige Missempfindungen der Extremitäten (Arme und Beine) sowie plötzlich auftretende Doppelbilder, eine vorrübergehende einseitige Erblindung und andere Sehstörungen.
Wird eine relevante Carotisstenose nicht behandelt ist auch ein Schlaganfall (Apoplex) möglich, der in der Folge zu Lähmungen, Sprachstörungen und gegebenenfalls zum Tod führen kann.
Die Gefäßdiagnostik in unserer Praxis ist bei vorliegender medizinischer Indikation Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, kann aber auf Wunsch zu überschaubaren Kosten auch als Privatleistung in Anspruch genommen werden.
Durch die Hauptschlagader (Aorta) gelangt das sauerstoffreiche Blut aus dem Herzen in den Körper. Den Teil der Hauptschlagader im Bauchraum, nennt man Bauchschlagader (Aorta abdominalis).
Ist die Bauchschlagader deutlich über den normalen Durchmesser erweitert (z.B. bei Bindegewebsschwäche), spricht man von einem sogenannten Bauchaortenaneurysma (BAA).
Risikofaktoren für die Entwicklung eines Bauchaortenaneurysma sind zusätzlich
Männliches Geschlecht, Alter über 65 Jahre, Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck), Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie (erhöhte Blutfettwerte) und Rauchen (Nikotinabusus).
Ab einem bestimmten Durchmesser der Bauchschlagader bzw. des Aneursymas besteht aufgrund der Rupturgefahr (Bauchschlagadereinriß) Behandlungsindikation.
Bauchaortenaneurysmen bleiben lange symptomlos und werden deshalb bei fehlender Vorsorgeuntersuchung erst spät erkannt.
Die Gefäßdiagnostik in unserer Praxis ist bei vorliegender medizinischer Indikation Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, kann aber auf Wunsch zu überschaubaren Kosten auch als Privatleistung in Anspruch genommen werden.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Erkrankung der Schlagadern der Extremitäten. Die Gefäße der Beine sind hierbei viel häufiger betroffen als die Gefäße der Arme.
Die auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnete Gefäßerkrankung der Beine zählt zu einer der häufigsten Durchblutungsstörungen. Viele Patienten empfinden nach längerem Laufen zunehmend Schmerzen oder Krämpfe in den Beinen oder ein Gefühl, eingeklemmte Beine zu haben.
Medizinisch bezeichnet man sie als „periphere arterielle Verschlusskrankheit“ (pAVK).
Besonders gefährdet sind Raucher, Diabetiker („Zuckerkrankheit“), Patienten mit Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) oder mit Störungen des Fettstoffwechsels (erhöhte Blutfettwerte, Cholesterinwerte / LDL-Werte).
Aufgrund einer Arterienverkalkung werden die Blutgefäße eingeengt und es kommt zu sogenannten Stenosen und damit zur eingeschränkten Durchblutung. Sauerstoffmangel im Bein ist die Folge und löst Beschwerden aus. Im Extremfall kann diese Krankheit zu nicht heilenden Wunden bis hin zum Verlust von Zehen oder sogar des Beines führen.
Die Gefäßdiagnostik in unserer Praxis ist bei vorliegender medizinischer Indikation Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, kann aber auf Wunsch zu überschaubaren Kosten auch als Privatleistung in Anspruch genommen werden.
Das Lymphödem entsteht meist durch einen gestörten Abfluss der Lymphflüssigkeit im Gewebe. Die damit einhergehende Gewebeschwellung ist das sogenannte Ödem („dicke Beine“). Am häufigsten tritt es in den Beinen auf. Es kann nach einer Verletzung, Operation oder Krebserkrankung (z.B. nach Bestrahlung) auch die Arme oder andere Bereiche des Körpers betreffen.
Das Lipödem ist eine anlagebedingte Fettgewebsverteilungsstörung, mit begleitender schmerzhafter Schwellungsneigung des Unterhautgewebes vor allem an den Beinen, aber auch an den Armen. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Oft entstehen zusätzlich (sekundäre) Lymphödeme und bei langer Anamnese mitunter sogar Hautschäden.
Voraussetzung für die Behandlung eines Lymphödems / Lipödems ist die Gefäßdiagnostik zum Ausschluss von Gefäßerkrankungen und zur Bestätigung der Diagnose.
Die Behandlung des Lymphödems / Lipödems geschieht immer interdisziplinär (Physiotherapeut, Lymphtherapeut u.a.). Im Vordergrund steht hier die Verordnung einer stadiengerechten Entstauungstherapie.
Die Gefäßdiagnostik in unserer Praxis ist bei vorliegender medizinischer Indikation Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, kann aber auf Wunsch zu überschaubaren Kosten auch als Privatleistung in Anspruch genommen werden.
Hämorrhoiden sind Krampfader-ähnliche oder auch knotenförmige Schwellungen bzw. Erweiterungen des Gefäßpolsters (Schwellkörper), das zwischen dem Enddarm und dem Schließmuskel des Afters liegt.
Eine angeborene Bindegewebsschwäche kann zu einem Hämorrhoidalleiden führen. Oft liegen jedoch andere Ursachen für die Ausbildung von Hämorrhoiden vor. Die Ernährungsgewohnheiten der modernen Gesellschaft mit oft ballaststoffarmer Ernährung, mangelnder körperlicher Bewegung und Übergewicht führen häufig zu Beschwerden durch Hämorrhoiden. Weitere Faktoren sind starkes Pressen beim Stuhlgang und zeitlich ausgedehnte Toilettengänge.
Typische Beschwerden sind Blutungen, Nässen, Brennen und Stuhlschmieren, Juckreiz in der Afterregion.
Hämorrhoiden werden durch eine Spiegelung des Analkanales (sog. Proktoskopie) diagnostiziert. Im ersten Stadium (Grad I) sind die Hämorrhoiden weder tastbar, noch lassen sie sich selbst äußerlich erkennen, wölben sich die Hämorrhoiden beim Stuhlgang nach außen und ziehen sich nach dem Stuhlgang wieder spontan zurück besteht Grad 2, stark vergrößerte Hämorrhoiden können auch am Analrand tastbar sein bzw. sich beim Stuhlgang nach außen wölben und ziehen sich nicht spontan zurück (Grad 3)., manchmal können sie nicht mehr zurückgeschoben werden (Grad 4).
Radiowellentherapie – minimal-invasive Hämorrhoidenbehandlung mit der RAFAELO® – Methode
Mit der RAFAELO® – Methode („Radio frequency treatment of haemorrhoids in local anaesthesia“) können Hämorrhoiden Grad 2 und 3 im Vergleich zu herkömmlichen konventionell-operativen Methoden minimal-invasiv behandelt werden.
Es erfolgt unter Lokalanästhesie oder Sattelblockänasthesie eine Obliteration der Hämorrhoidalvene mittels Punktion und Radiowellensonde.
Die verschlossenen Hämorrhoiden vernarben innerhalb weniger Wochen, eine äußere Wunde wie bei den klassischen Operationsverfahren entsteht nicht.
Hauptvorteile der RAFAELO® – Methode für den Patienten sind die Möglichkeit der ambulanten Therapie in lokaler Betäubung bzw. Sattelblockanästhesie (eine Narkose ist nicht erforderlich) und die geringere postoperative Schmerzbelastung.
Ablauf der Rafaelo® – Hämorrhoidenbehandlung
Präsentation der Bilder mit freundlicher Genehmigung von F Care Systems.
- Besenreiser
- Venenentzündung (Phlebitis)
- oberflächliche Beinvenenthrombose (Varikophlebitis)
- offenes Bein (Ulcus cruris)
- Tiefe Beinvenenthrombose (TVT)
- Beckenvenenthrombose
- Thrombosen anderer Lokalisationen
- postthrombotisches Syndrom
- Hämorrhoidalleiden
- Erweiterung der Knieschlagader (Popliteaaneurysma)
- Aneurysmen und Stenosen anderer Lokalisationen (z.B. Armschlagader, Beckenschlagader)
Die Gefäßdiagnostik in unserer Praxis ist bei vorliegender medizinischer Indikation Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, kann aber auf Wunsch zu überschaubaren Kosten auch als Privatleistung in Anspruch genommen werden.